Im Jahr 1926 eröffnet das Österreichische Unterrichtsministerium in einem ehemaligen Wegmacherhaus in St. Christoph ein Zentrum der Skilehrerausbildung. Der erste Leiter dieses Heimes ist der Turnlehrer Prof. ERNST JANNER, der auch ein Skibuch verfasst: „Arlbergschule - Lehrgang des Skilaufes", 1. Aufl. München, 1926
1934 wird Prof. STEFAN KRUCKENHAUSER, ein 29jähriger Lehrer aus Salzburg, zum Leiter des Heimes bestellt. Er organisiert ab 1946 den Neuaufbau der Staatlichen Skilehrerausbildung in der Tradition von HANNES SCHNEIDER und TONI SEELOS.
Beim 2. Internationalen Skikongreß in Davos provoziert KRUCKENHAUSER vor allem die französischen Skilehrer indem er die Rotation beim Schwung ablehnt und in einer Demonstration seine Skilehrer mit geringsten Körperbewegungen und geschlossenen Beinen Kurzschwingen lässt. Diese Form des Schwingens bezeichnet er als „Wedeln".
Prof. Stefan KRUCKENHAUSER, der Vater des Wedelns (Quelle: SUGIYAMA, 35)
1972 übernimmt Prof. FRANZ HOPPICHLER, der Rennsportleiter des Österreichischen Skiverbandes und Schwiegersohn KRUCKENHAUSERS, die Leitung der Skilehrerausbildung. HOPPICHLER ist ständig auf der Suche nach Neuem und Provokantem. Er reagiert vor allem immer sehr rasch auf die Weiterentwicklung der Ausrüstung und die Bedürfnisse des Tourismus.
Nach Lehramtsstudium der Biologie und Leibeserziehung an der Universität Innsbruck und Tätigkeiten als Sportlicher Leiter des Skigymnasium Stams und als Alpinchef des Austria Skiteams übernimmt WÖRNDLE mit der Wintersaison 1995/96 die Leitung des Bundessportheims St. Christoph. Ab dem Winter 1998/99 wird das Bundessportheim im Zuge der Ausgliederung von Bundessporteinrichtungen an den Österreichischen Skiverband zum weiteren Betrieb übergeben. WÖRNDLE gründet die Schischule Skiakademie St. Christoph und wird Geschäftsführer der Austria Ski Sportanlagen Betriebsgesellschaft, welche der ÖSV zur Führung der Skiakademie einrichtet. Zur Gesellschaft gehört von 1998 bis 2007 auch das ehemalige Bundessportheim Kitzsteinhorn.
Zum fachlichen Wirkungsbereich gehören die Skiausbildungen der Universitäten Innsbruck, Salzburg, Graz und Wien; die Führung des Austria Demoteams an den Interskikongressen 2003, 2007 und 2011; von 2001 bis 2011 ist WÖRNDLE Ausbildungsleiter der Österreichischen staatlichen Skilehrerausbildung.
Mit der Errichtung der neuen Ski Austria Academy im Jahr 2006 nach einer Bauzeit von nur sechs Monaten wird eine zukunftsweisende Infrastruktur geschaffen. Im Dezember 2013 übergibt WÖRNDLE die Leitung der Ski Austria Academy an Mag. HERBERT MANDL.
Neben den Leitern der Skilehrerausbildung sind auch andere Turnlehrer mit dem Skilehrwesen befaßt und entwickeln oft alternative oder auch gegensätzliche Ideen und Vorstellungen, die jeweils von ihrer Herkunft (Skilehrwesen in der Schule, im Verein oder der Skischule) stark geprägt sind.
aus Wien verweist auf der Suche nach dem Skilauf verwandten Bewegungen auf die Ähnlichkeit von Schrittbewegungen und Richtungsänderungen im Skilauf hin. Als Leiter der Lehrwarteausbildung (Skilehrer in Vereinen) prägt er die skifachliche Diskussion für viele Jahre.
Prof. Hans ZEHETMAYER weist schon sehr früh auf die Grundelemente des Carvens hin.
wird als Lehrer an der Pädagogischen Akademie zu einer Leitfigur der Lehreraus- und -fortbildung. In seiner Skitheorie weist er immer wieder auf seiner Meinung nach nicht beachtete biomechanische Bedingungen des Skilaufs hin. Trotz aller Gegensätze erlangt er bei seinen Ideen zu einem Skilehrplan auch die Zustimmung von STEFAN KRUCKENHAUSER.
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